Die seit Beginn dieser Woche auf der Route Brunsbüttel – Cuxhaven verkehrende RoPax-Fähre „Greenferry I“ machte in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag erstmals im Elbehafen Brunsbüttel fest, um den emissionsarmen Treibstoff LNG (Liguefied Natural Gas) zu bunkern. Die 130m lange Fähre wurde durch die Unternehmen GasCom und LIQUIND Marine im sogenannten Truck-to-Ship Verfahren mit insgesamt 18t LNG bebunkert. Dies stellte zugleich eine Premiere dar, da erstmal eine Passagierfähre im Elbehafen mit LNG bebunkert wurde.
„Die neue Fährverbindung zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven ist eine Bereicherung für die Regionen auf beiden Elbseiten. Daher freuen wir uns, dass wir unseren Beitrag für einen hoffentlich erfolgreichen Start der Fährverbindung leisten können, indem wir die Infrastruktur des Elbehafen sowie unsere langjährigen Erfahrungen bei LNG-Bebunkerungen zur Verfügung stellen“, erläutert Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH / SCHRAMM group. „Die Tatsache, dass die Fähre ausschließlich mit LNG betrieben wird unterstreicht, dass LNG bereits umfangreich in der Schifffahrt zum Einsatz kommt“, führt Schnabel weiter aus.
Durch die starke Emissionsreduzierung im Vergleich zu konventionellen Schiffstreibstoffen gilt LNG als besonders umweltfreundlich. Mit dem Einsatz von LNG kann eine Vielzahl von Emissionen, insbesondere von Schwefel, Stickstoff, Rußpartikeln und auch Kohlendioxid, signifikant verringert werden. Eine Vielzahl der aktuell im Bau befindlichen oder bei Werften in Auftrag gegebenen Schiffe werden über LNG angetriebene Motoren verfügen.